Das solltest Du über die Ausbildung wissen

FAQs

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Dein Wissensquiz

Teste mit zehn kurzen Quizfragen, ob Du über die Pflegeausbildung bereits informiert bist.

Meine Voraussetzungen

In der generalistischen Ausbildung kommen fachliche Schwerpunkte aus drei bisherigen Pflegebereichen zusammen; nämlich Altenpfleger/in, Gesundheits- und Krankenpfleger/in und Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in. Das macht die Ausbildung sehr abwechslungsreich, da Auszubildende alle Bereiche kennen lernen. Der Berufsabschluss ist europaweit anerkannt und bietet viele Aufstiegschancen. Examinierte Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner können sich flexibel beruflich im Gesundheitswesen orientieren. Und die Ausbildung wird angemessen vergütet.

Der Pflegeberuf ist ein Beruf am Menschen, daher ist zum Schutz der zu Pflegenden und zum Eigenschutz eine gewisse gesundheitliche Konstitution Voraussetzung. Vor Ausbildungsstart müssen Auszubildende einen entsprechenden Nachweis vorweisen. Dies kann bei einer Untersuchung durch den eigenen Hausarzt erfolgen oder durch den Betriebsarzt der Einrichtung, die ausbildet.

Zur persönlichen Eignung zählt, gerne im Team zu arbeiten und keine Scheu vor körpernahen Kontakten zu haben. Gut ist, wenn sich Auszubildende flexibel auf neue Situationen einstellen und gut darin sind, schnell neue Dinge zu lernen. Auch die Fähigkeit, sich und das eigene Handeln reflektieren zu können, ist wichtig für die Zeit der Ausbildung (und danach).

Theorie und Praxis der Ausbildung erfordern ein gutes sprachliches Verständnis. Wer nicht Muttersprachler ist, sollte mindestens das Sprachniveau B2 erreicht haben. Gerne beraten die Einrichtungen des Ausbildungsverbunds Groß-Gerau Schüler*innen und alle Interessierten der Ausbildung.

Die generalistische Pflegeausbildung ist recht anspruchsvoll. Es werden zum Beispiel medizinisch-pflegerische Inhalte, Pflegetheorien und -techniken vermittelt. Und in der Praxis haben Auszubildende mit zu Pflegenden zu tun, die sich vielleicht nicht immer ganz deutlich verständigen können. Daher sollte das eigene Sprachniveau mindestens B2 oder besser sein. Es gibt bei der Pflegeschule von Mission Leben auch begleitende Sprachförderkurse; genaue Infos zur „Pflegeausbildung Plus“ gibt es hier.

Die Wahl der Pflegeschule erfolgt in Absprache mit dem Träger der Ausbildung. Dem Ausbildungsverbund Groß-Gerau sind folgende Pflegeschulen direkt zugehörig:

GPR – Fachschule für Pflegeberufe in Rüsselsheim
https://www.gp-ruesselsheim.de/karriere/ausbildung/ausbildung-in-der-pflege

Vitos – Schule für Gesundheitsberufe in Riedstadt
https://karriere.vitos.de/bildung/schule-fuer-gesundheitsberufe-riedstadt/

Mission Leben – Mission Leben – Lernen gGmbH mit den Akademien in Darmstadt und Wiesbaden
https://www.akademie-mission-leben.de/

GfdE – Hier kooperiert die Einrichtung mit mehreren Pflegeschulen im Umkreis.

Die Ausbildung hat theoretische und praktische Anteile. Die Theorie wird in Pflegeschulen gelehrt und von den dort tätigen Lehrkräften bewertet. Es gibt -ähnlich wie in der Schule- schriftliche Tests und mündliche Abfragen zum Lernstoff. Die praktischen Anteile bewerten Praxisanleiter*innen. Sie sind in den Einrichtungen tätig. Durch die verschiedenen Einsatzstellen haben viele unterschiedliche Personen einen Blick auf die praktische Leistung der Auszubildenden. Die theoretischen Anteile in der Pflegeschule erfolgen im Blockunterricht, also zusammenhängend an einem Stück.

Ja, eine Förderung der Ausbildung ist möglich. Allgemeine Hinweise zu einer Förderung der Umschulung zur Pflegefachkraft gibt es hier. Natürlich beraten die Pflegeschulen alle Auszubildenden bei einem Antrag zur Förderung ihrer Ausbildung.

Ausbildungsbeginn zur/zum Pflegefachfrau/mann ist Anfang Oktober eines Jahres. Manche Einrichtungen des Ausbildungsverbunds Groß-Gerau starten zusätzlich Anfang April die Ausbildung. Dies kann auch von Jahr zu Jahr variieren. Am besten hier die eigenen Unterlagen einsenden mit einer Angabe, wann man die Ausbildung starten möchte.

Alle Auszubildenden „durchlaufen“ während der dreijährigen Lehrzeit mehrere Stationen der eigenen Einrichtung und bei den Ausbildungspartnern, haben also viele direkte Kontakte mit Menschen, die entweder krank oder körperlich eingeschränkt sind. Neben bereits bekannten Impfungen gilt ab Frühjahr 2022 (Stichtag ist der 15.03.2022) bzgl. SARS-Covid-19 eine einrichtungsbezogene Impfpflicht. Diese gilt für bestehende und neue Tätigkeitsverhältnisse.

Folgende Impfungen sind je nach Einrichtung zu Beginn der Ausbildung vorzuweisen:

  • Masern/Mumps, Röteln
  • Hepatitis A+B
  • Tetanus / Diphterie
  • Poliomyelitis
  • Varizellen / Windpocken
  • Influenza
  • Pertussis
  • Covid-19

Nein, ein Praktikum ist keine zwingende Voraussetzung zur Ausbildung. Dennoch kann ein solcher Einblick zur eigenen Entscheidungsfindung helfen. Einfach hier bei den Einrichtungen des Ausbildungsverbunds Groß-Gerau in einem kurzen Anschreiben mal nachfragen.

Es gibt mehrere Möglichkeiten für den Start einer Ausbildung. Mit einem mittleren Bildungsabschluss oder mindestens zehnjähriger allgemeinen Schulbildung ist ein direkter Einstieg möglich.

Wer über einen Hauptschulabschluss verfügt, muss mindestens eine zweijährige Berufsausbildung vorweisen oder eine mindestens einjährige Assistenz- und Helferausbildung absolviert haben.

Mein Bewerbungsverfahren

Je früher, desto besser😊 Ideal ist es, etwa ein Jahr vor dem anvisierten Ausbildungsstart die eigenen Unterlagen an den gewünschten Ausbildungsbetrieb zu senden. Alle Mitgliedsbetriebe des Ausbildungsverbunds Groß-Gerau starten Anfang Oktober mit neuen Auszubildenden, manche auch zusätzlich Anfang April eines Jahres.

Auch wer kurzfristig einen Ausbildungsplatz sucht, sollte sich bewerben. Mitunter ist spontan ein Platz frei. Ideal: Zunächst ein Praktikum über ein paar Wochen absolvieren, um den Beruf kennen zu lernen. Jede Bewerbung wird sorgfältig geprüft und alle Bewerber*innen erhalten von den Personalabteilungen zügig eine Rückmeldung.

Die Personalabteilungen der jeweiligen Einrichtung melden sich zeitnah mit einer Antwort zurück. Natürlich kann jede(r) zwischendurch nachfragen. Ist die Bewerbung auf Interesse gestoßen, folgt eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch.

Wer sich noch nicht festlegen möchte, kann während eines Praktikums eine Ausbildungseinrichtung kennen lernen. Dies kann einige Wochen oder länger dauern. Eine zweite Möglichkeit ist das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) oder der Bundesfreiwilligendienst (BFD). Sie geben Einblicke in verschiedene Bereiche eines Betriebes und mit einem Jahr Dauer genügend Zeit, um sich zu orientieren. Die dritte Möglichkeit ist die meist einjährige Ausbildung zur/zum Altenpflegehelfer*in oder Gesundheits- und Krankenpflegehelfer*in. Für viele ist gerade das ein gelungener Einstieg in die dreijährige Ausbildung zur/zum Pflegefachfrau/mann. Darüber hinaus bieten deutschlandweit Hochschulen mehrere Pflegestudiengänge an.

Mein Ausbildungsverlauf

Die praktische Ausbildung startet mit einem Orientierungseinsatz bei dem eigenen Träger der Ausbildung. Darauf folgen Pflichteinsätze

  • in der stationären Akutpflege (im Krankenhaus)
  • in einer stationären Langzeitpflege (also Pflegeeinrichtung für alte Menschen)
  • in der ambulanten Akut-/Langzeitpflege (das ist ein ambulanter Pflegedienst)
  • in der pädiatrischen Versorgung (z.B. Kinderklinik) und
  • in der psychiatrischen Versorgung (z.B. psychiatrische Klinik).

Mit dem Vertiefungseinsatz – meist wieder beim eigenen Träger der praktischen Ausbildung – endet die praktische Ausbildung. Zum Schluss steht eine Examensprüfung an. Die Stundenverteilung steht hier.

Nein, aktuell ist dies bei den Mitgliedsbetrieben des Ausbildungsverbunds nicht möglich. Sollte es bei einer/m Auszubildenden eine Voraussetzung zum Absolvieren der Ausbildung sein, prüfen die Einrichtungen, inwieweit dies umsetzbar ist.