Pflegeausbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten

Während der Ausbildung lernt man als Azubi Situationen professionell einzuschätzen auf der Basis von Pflegefachwissen, Gesetzen, Verordnungen und ethischen Leitlinien. Nach zwei Dritteln der Ausbildung gibt es eine Zwischenprüfung. Die staatliche Abschlussprüfung umfasst dann einen schriftlichen, mündlichen und praktischen Teil. Der schriftliche und mündliche Teil der Prüfung erfolgt an der Pflegeschule.

Die Mitgliedsbetriebe des Ausbildungsverbunds Groß-Gerau übernehmen bei passender Eignung die Auszubildenden und fördern ihr berufliches Weiterkommen. Die Ausbildung bietet theoretisches Wissen und praktische Einblicke in sämtliche Bereiche des Pflege-Alltags. Dazu zählen unter anderem Medizin, Pharmakologie und Psychologie, Gesundheits- und Pflegewissenschaften. Mit der Pflege-Ausbildung ist mit entsprechenden Weiterbildungen auch ein Einstieg in administrative Tätigkeiten, z.B. dem Qualitätsmanagement in einer Pflege-Einrichtung möglich.
Mehrere Studiengänge bauen auf der Ausbildung auf, so etwa Pflegemanagement oder Pflegepädagogik. Eine Ausbildung ist dazu nicht zwingend nötig, hilft aber im Studium enorm. Einen Überblick gibt es hier.
Der Ausbildungsverbund Groß-Gerau unterstützt und fördert die Weiterbildungen von Fachkräften.
Die Aufgaben der Pflegeschule
Dem Ausbildungsverbund Groß-Gerau zugehörig sind drei Pflegeschulen:
– Vitos Schule für Gesundheitsberufe, Riedstadt
– Akademie für Pflege- und Sozialberufe, Darmstadt
– GPR Fachschule für Pflegeberufe, Rüsselsheim
In angenehmer Lernatmosphäre können die Auszubildende in den Pflegeschulen ihre Erfahrungen aus der Praxis reflektieren, eine fundierte Wissensbasis aufbauen, soziale Fähigkeiten und praktische Pflegetechniken entwickeln und trainieren, um schließlich in den verschiedenen beruflichen Situationen kompetent entscheiden und handeln zu können. Hierzu dienen z.B. Trainings in Praxisräumen, digitale Lerntools, Exkursionen, eingeladene Expert*innen, u.v.m.
Zudem begleiten die Lehrkräfte die Auszubildenden (gemeinsam mit den Praxisanleitenden) in den verschiedenen Praxiseinsätzen und bereiten sie auf die verschiedenen Prüfungen vor.

Überblick über den Verlauf der Ausbildung
Erstes und zweites Ausbildungsdrittel
I. Orientierungseinsatz
Flexibel gestaltbarer Einsatz zu Beginn der Ausbildung beim Träger der praktischen Ausbildung
400 Std.
II. Pflichteinsätze in den allgemeinen Versorgungsbereichen
1. Stationäre Akutpflege
2. Stationäre Langzeitpflege
3. Ambulante Akut-/Langzeitpflege
1.200 Std.
III. Pflichteinsatz in der pädiatrischen Versorgung
Pädiatrische Versorgung
120 Std.
Summe erstes und zweites Ausbildungsdrittel
1.720 Std.
Letztes Ausbildungsdrittel
IV. Pflichteinsatz in der psychiatrischen Versorgung
120 Std.
V. Vertiefungseinsatz im Bereich eines Pflichteinsatzes
500 Std.
VI. Weitere Einsätze / Stunden zur freien Verfügung
1. Weiterer Einsatz (z.B. Pflegeberatung, Rehabilitation, Palliation)
2. Zur freien Verteilung im Versorgungsbereich des Vertiefungseinsatzes